Was ist noindex?
Noindex (auch Robots-Meta-Tag genannt) ist ein Befehl, der in den Metaangaben im <head>-Bereich einer Webseite eingebunden wird. Es teilt den Suchmaschinen Bots mit, dass die Seite, wo das Meta-Tag „noindex“ eingefügt wird, nicht indexiert werden darf. Die Seite ist somit in den Suchergebnisseiten (engl. Search Engine Result Pages, kurz SERPs) unauffindbar. Der Befehl noindex kann mit dem Attribut „nofollow“, und „follow“ kombiniert werden. Dazu später mehr.
So wird eine Seite auf noindex gestellt – Anleitung
Meta-Tag im HTML-Code
Wenn du die nachfolgenden Schritte alle befolgst, hast du das Noindex-Meta-Tag innerhalb weniger Sekunden in die Webseite eingebunden. So geht’s:
- Gehe auf deine Webseite
- Logge dich mit deinen Zugangsdaten ein
- Verwende WordPress und das Yoast Plugin
- Gehe in den Quelltext deiner Seite, wo das Noindex-Meta-Tag eingebunden werden soll
- Füge den Meta-Tag Noindex im HTML-Code hinzu
Wenn der Googlebot die Seite nicht indexieren soll, sieht der Tag wie folgt aus:
Ein vollständiger Tag für alle Suchmaschinen sieht so aus:
Dieser Tag gibt die Anweisung die Inhalte dieser Seite von dem Robot nicht in den Index aufzunehmen und nicht in den SERPs auffindbar zu machen. Neben dem Noindex-Meta-Tag kann zusätzlich festgelegt werden, welcher Crawler den Befehl erhalten soll.
Wählst du „robots“ aus, ist der Befehl an alle Suchmaschinen Crawler gerichtet. Benutzt du einen genauen Bot-Namen, wie z.B. „googlebot“ geht der Befehl auch nur an diesen. Wie viele es insgesamt gibt, kannst du hier nachlesen.
HTTP-Header X-Robots-Tag
Eine weitere Möglichkeit eine Indexierung zu verhindern, ist der Einsatz des X-Robots-Tag:
Der X-Robots-Tag-Header wird im Response Header der HTTP-Antwort eingebunden.
Beide Möglichkeiten können die gleichen Ergebnisse liefern. Welches der beiden Optionen du wählst, ist dir überlassen.
Wo liegt der Unterschied zwischen noindex vs. disallow?
Die Befehle „noindex“, und „disallow“ in der Robots.txt Datei sind nicht gleich. Der Noindex-Meta-Tag kann die Indexierung einer Webseite blockieren, aber nicht das Crawlen einer Webseite. Der Befehl „disallow“ kann das Crawling durch die Suchmaschine verhindern, aber nicht die Indexierung.
Allerdings sollten beide Befehle nicht gleichzeitig verwendet werden, da sie sich gegenseitig behindern können, statt sich zu ergänzen. Denn wenn der Disallow-Befehl zum Einsatz kommt, kann das Crawling unterbunden werden und erkennt somit auch nicht Meta-Tags „noindex“. Das kann zur Folge haben, dass die Seite nicht in den Index aufgenommen wird.
Besonderheit: noindex + follow
Deine Webseite soll nicht im Index stehen, aber den Links soll gefolgt werden. In diesem Fall fügst zu neben dem Noindex-Meta-Tag zusätzlich noch „follow“ ein. Dies sieht dann wie folgt aus:
Diese Option kommt oft bei paginierten Kategorieseiten von z.B. Online-Shops zum Einsatz, die keine eigenen Inhalte haben, aber Produkte empfehlen. In dem Fall wird nur die Hauptseite indexiert und nicht die Unterseiten. Den Links der Unterseiten hingegen folgt der Bot.
Besonderheit: noindex + nofollow
Deine Webseite soll weder indexiert werden, noch den Links folgen. An diesen Stelle verwendest du die Noindex-Meta-Tags und zusätzlich das nofollow-Attribut.
Diese Kombination wird nicht sehr häufig benutzt, weil dadurch der Crawling-Prozess gestört werden kann.
Wie findet man heraus, ob die Seite auf noindex ist oder nicht?
Das Ziel eines jeden Webmasters sollte es sein, dass seine Webseite und die dazugehörigen Unterseiten in den Suchergebnisseiten bei Google gefunden wird. Dafür muss die Seite gecrawlt und indexiert sein. Um dies herauszufinden, gibt es neben der Google Search Console, auch die Site-Abfrage.
Prüfung auf Index mit Google Search Console
Wer mit der Google Search Console prüfen möchte, ob sich seine Seite im Index befindet, benötigt u.a. Zugang zur Website-Property. So gehst du konkret vor:
- Gebe zunächst in den Google Suchschlitz „Google Search Console“ ein
- Gebe nun die Domain bei der Search Console ein, die du prüfen magst
- Es öffnet sich ein Verifizierungs-Fenster, das du bestätigen musst
- Beachte, dass du auch den Bestätigungstoken in den TXT-Einträgen deiner Domain hinzufügen musst
- Nun kannst du deine Domains prüfen und bekommst weitere Informationen und einen vollumfänglichen Bericht.
Prüfung auf Index mit Site-Abfrage
Ich zeige dir nun, wie du mit der Site-Abfrage prüfen kannst, ob sich die Seite tatsächlich im Index befindet. Und so gehst du vor:
- Rufe zunächst die Webseite www.google.de auf
- Setze nun „site“ vor die Domain im Google Suchschlitz
- Beispiel: „site:www.domain.com“
- Beispiel: „site:https://www.domain.com/unterseite
- Erscheinen die entsprechenden Seiten wurden diese indexiert und gecrawlt.
Hier kannst du checken, ob sich deine Seite im Index befindet
Noindex-Checker
Begriff: Testseite
URL: https://impulsq.de/mega/testseite/
So gehst du vor:
- Kopiere diesen Begriff und gebe sie im Suchschlitz oben rechts im Mega Magazin ein: Testseite ODER öffne die URL.
- Sobald sich die Seite geöffnet hat, mache nun einen rechten Mausklick
- Klicke nun auf „Seitenquelltext anzeigen“
- Drücke die Tastenkombination „Strg + F“, wenn du ein Windows-Gerät verwendest und „CMD + F“, wenn du ein Apple-Gerät benutzt
- Gebe in den Suchschlitz nun noindex ein
- Findest du folgenden Tag: <meta name=”robots” content=”noindex” /> ist die Seite nicht indexiert und somit in den Suchergebnisseiten nicht zu finden.
Noindex-Tool-Checker
Alternativ gibt es auch diverse kostenlose Tools, mit denen du deine Seite auf index/noindex prüfen kannst. In den meisten Fällen musst du nur die Domain eingeben und innerhalb weniger Sekunden sagt dir das Tool, ob deine Seite indexiert ist oder nicht.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Noindex-Befehl für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) nichts Schlechtes ist. Wenn du möchtest, dass deine Seite in den SERPs gefunden wird, dann stelle diese auf index statt noindex. Gibt es allerdings Seiten, auf denen sich doppelter Inhalt befindet oder Unterseiten, wie das Impressum, stelle diese auf noindex. Die Einbindung erfolgt recht schnell. Der Noindex-Befehl kann zusätzliche Befehle enthalten. Dabei ist es wichtig, die richtigen auszuwählen, denn nicht alle haben einen positiven Impact.