WordPress-Themes – Deine Seite, dein Design!

Das Open-Source-System WordPress hat sich im Laufe der letzten anderthalb Jahrzehnte nicht ohne Grund zum wichtigsten Contentmanagement-System (CMS) der Welt entwickelt. Ursprünglich schlicht als Blog-Software konzipiert, ist WordPress inzwischen viel mehr als das und treibt im Hintergrund Webseiten praktisch jeder Größe an. Von kleinen privaten Seiten über Shops bis hin zu vollständigen Unternehmenspräsenzen: Mehr als 40 % aller Internetseiten bauen auf WordPress auf.

Seine Popularität verdankt das CMS vor allem zwei Faktoren: Die Leichtigkeit mit der sich WordPress einrichten und die enorme Flexibilität mit der sie sich anpassen lässt. Neben Plug-ins, die WordPress-Installationen um neue Features ergänzen, spielen dabei vor allem die Themes, mit denen das Aussehen einer WordPress-Website ohne Programmierkenntnisse verändert werden kann, eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel erfährst du alles darüber, wie du WordPress-Themes richtig einsetzt, mit wenigen Klicks einrichtest und für den Erfolg deiner Website nutzt. Auch worauf du achten musst, wenn du per selbst individualisiertem Template WordPress anpassen möchtest, erfährst du hier.

WordPress-Themes – Deine Seite, dein Design!

Für Kurzentschlossene – Eine Auswahl an kostenlosen und kostenpflichtigen WordPress-Themes. Die beliebtesten kostenlosen WordPress Themes

WordPress Theme Astra

Bild: Eine Million Downloads und über 5.000 Bewertungen machen das Astra Theme zum absoluten Liebling der Community. Bildquelle: WordPress.com

WordPress Theme Ocean WP

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Bild: Mit über 700.000 Installationen und 5000 Bewertungen gehört OceanWP zu den beliebtesten WordPress Themes. Bildquelle: WordPress.com

WordPress Theme GeneratePress

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Bild: Das kostenlose WordPress Theme GeneratePress verfügt über 400.000 Installationen und 1300 Bewertungen Bildquelle: WordPress.com

Die beliebtesten kostenpflichtigen WordPress-Themes

WordPress Theme Thrivethemes

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Bild: Um das Theme plus PageBuilder zu erhalten musst du tief in die Tasche greifen. Es fällt eine vierteljährliche Nutzungsgebühr von 90 USD für die gesamte Suite an. Dafür bekommst du allerdings auch einiges geboten. Bildquelle: Thrivethemes

Die beliebtesten WordPress-Themes für One Pager

WordPress Theme Parallax

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Was ist ein sinnvolles WordPress Theme?

Themes sind im Softwarebereich neue optische Verpackungen für bestehende Software. Solche Erweiterungen gibt es beispielsweise für Desktop-Anwendungen wie beispielsweise Media-Player, denen damit ein neues, frischeres Aussehen verpasst werden kann.

Wesentlich wichtiger sind Themes aber im Bereich der Contentmanagement-Systeme. Schließlich willst du nicht, dass deine Webseite genauso aussieht wie Millionen anderer Seiten im Netz. Themes waren daher bereits in den ersten WordPress-Versionen eines der wichtigsten Features der Software.

Zunächst bestanden die Themes einfach nur aus einer Sammlung von Dateien, die Header, Footer, Sidebar und andere Elemente jedes WordPress-Blogs veränderten. Inzwischen sind WordPress Themes wesentlich komplexer geworden: Frei definierbare Seitenelemente können über ein Theme angepasst werden. Über einfache Drag-and-Drop-Interfaces lassen sich die Elemente bei vielen Themes frei auf der Seite positionieren. Als Endnutzerin oder Endnutzer kannst du diese Elemente bei vielen Themes im Nachhinein über das WordPress-Back-end weiter individualisieren.

Themes für WordPress werden häufig zum kostenlosen Download angeboten, andere sogenannte Premium-Themes müssen kostenpflichtig lizenziert werden. Ob die Investition in ein Premium-Theme lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir weiter unten besprechen werden.

WordPress-Themes kostenlos und trotzdem gut?

WordPress-Themes

Der einfachste Weg, kostenlose WordPress Themes herunterzuladen, ist die automatische Installation über das WordPress-Back-end. Mit ein paar Klicks stehen dir hier direkt Tausende kostenfreie Themes zur Verfügung, die über einen von WordPress-Entwickler Automattic gepflegten Katalog bereitgestellt werden. Auch Top-Themes wie das Astra WordPress Theme sind von hier einfach zu beziehen. Die Installationsfunktion lädt alle benötigten Dateien automatisch im Hintergrund herunter, danach kann das Theme über das Back-end aktiviert und mit wenigen Klicks auch wieder deaktiviert werden. Anpassungen kannst du danach ebenfalls über die Konfigurationsoberfläche vornehmen.

WordPress-Themes

Der Bezug von Premium-Themes und kostenlosen WordPress Vorlagen, die nicht über den Automattic-Katalog bereitgestellt werden, ist etwas aufwendiger. Kompliziert ist es aber ebenfalls nicht. Angeboten werden Premium-Designs vor allem über externe Angebote wie zum Beispiel den Themeforest WordPress Katalog. Aber auch über die Internetseiten von Designerinnen und Designern werden Themes oft zum Kauf angeboten. Nach dem Erwerb wird dir dein Wunschtheme zum Download zur Verfügung gestellt. Über das WordPress-Back-end kannst du es im Anschluss auf deinen WordPress-Server hochladen und danach genau so aktivieren wie ein über den Automattic-Katalog heruntergeladenes Theme.

Premium WordPress Theme mit Premiumsupport

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Kostenpflichtige WordPress Premium Themes werden oft schon für 30-50 Euro angeboten, es gibt aber auch Themes die mehrere Hundert Euro kosten können. Ob sich die Investition in ein solches, vergleichsweise kostspieliges Theme für dich lohnt, hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Ganz praktisch gilt: Wenn du einfach nur eine private Website betreiben willst, sind kostenlose WordPress Blog Themes meist gut genug. Auch hier gibt es oft bereits viele Einstellmöglichkeiten und wenn du genug Zeit mitbringst, kannst du dir mit einem kostenfreien Theme eine schicke Seite basteln.

Wenn du eine geschäftliche, professionelle Webseite einrichten willst, ist die Investition in ein Premium-Theme allerdings äußerst empfehlenswert. Premium-Themes bieten oft mehr Anpassungsmöglichkeiten. Zudem sind sie rein technisch oft besser auf Suchmaschinenoptimierung ausgelegt als kostenlose Themes. Unter anderem weil sie sich responsiver verhalten und dynamsicher an das Display der Besucherinnen und Besucher anpassen.

Mobiloptimierte Seiten werden von Google und Co. schon länger bevorzugt, reine Desktopseiten im Ranking abgestraft. Zudem bieten Premium-Themes oft umfangreiche Tutorials und Anleitungen zur optimalen Einrichtung. Häufig gehört zum Verkaufspreis sogar mehrmonatiger Support. Bei den meisten über den ThemeForest WordPress Katalog gekauften Premium-Designs zum Beispiel sind sechs Monate Support inklusive.

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Die Entscheidung für das perfekte Theme

Was soll deine WordPress-Seite ausmachen?

Auch wenn es natürlich ganz hervorragend anpassbare Themes (sowohl im kostenlosen als auch im kostenpflichtigen Bereich) gibt, gibt es nicht das eine oder mehrere beste WordPress Themes. Zu unterschiedlich sind die Ansprüche, die Websitebetreiberinnen und -betreiber an ein Theme stellen.

Ehe du mit der Suche nach dem richtigen Theme beginnst, solltest du dir also erst einmal verdeutlichen, was du eigentlich mit deiner Seite erreichen möchtest.

  • Willst du deine Firma vorstellen und vielleicht sogar noch einen kleinen Shop per WooCommerce anschließen?
  • Planst du ein Online-Magazin zu etablieren, um deine Besucherinnen und Besucher zu einem bestimmten Thema auf dem Laufenden zu halten?
  • Oder möchtest du ein einzelnes Produkt vermarkten, das auf einer schicken Microsite ohne viel Schnickschnack angeboten werden soll?

Der zweite wesentliche Faktor ist, dass du dir über einige ganz grundsätzliche Designentscheidungen Gedanken machen solltest. Dafür spielt vor allem eine Rolle, welches Image du über deine Seite kommunizieren möchtest. Soll alles sachlich-seriös erscheinen oder darf es ein wenig bunt, quirlig und verspielt sein? Die Website einer Anwältin funktioniert nun mal anders als die einer Punkband.

Auswählen und ausprobieren

Jetzt beginnt die eigentliche Suche nach einem geeigneten Theme. Schau dich am besten sowohl im kostenlosen Verzeichnis von Automattic um als auch bei Anbietern kostenpflichtiger Premium-Themes.

Einige der besten WordPress Themes findest du zum Beispiel bei ThemeForest, aber auch andere Kataloge bieten eine gute Auswahl. Mit deiner jetzt etwas klareren Vorstellung davon, was deine fertige Seite ausmachen soll, wird es dir leichter fallen, ein geeignetes Theme auszuwählen.

Kostenlose Themes kannst du in einer WordPress-Testinstallation direkt ausprobieren. Die Anbieter von Premium-Themes bieten meist eine Demoseite an, auf der du dich mit dem Design vertraut machen kannst. In einigen Fällen gibt es zudem kostenlose Light-Versionen von Premium-Themes, die du zum Testen herunterladen und in deinem eigenen Test-WordPress installieren kannst.

Nimm dir, gerade wenn du noch nicht viel mit WordPress gearbeitet hast, die Zeit, dich mit unterschiedlichen Designs auseinanderzusetzen. Kaum etwas ist ärgerlicher, als sich für das falsche Theme zu entscheiden und dann viel Arbeitszeit in die Individualisierung und Anpassung zu investieren – nur um schließlich doch zu einem anderen Design wechseln zu müssen.

Per Template das WordPress Theme anpassen und individualisieren

Ein Premium WordPress Theme hat zudem meist den Vorteil, dass es weniger häufig genutzt wird als kostenlose Designs. Dadurch wirkt deine Seite weniger austauschbar als Internetangebote, die in einem Standard WordPress-Theme daherkommen oder ein populäres kostenloses WordPress Theme nutzen.

Wirklich einmalige Themes sind aber nur als individuelle Entwicklungen umsetzbar. Webdesign-Agenturen bieten das Development eigener Themes an. Für Unternehmen ab einer gewissen Größe sollte es selbstverständlich sein, die eigene Seite individuell gestalten zu lassen. Für kleinere Geschäfte und Selbstständige ist das allerdings finanziell nicht immer möglich. Gerade wer neu im Business ist, hat schließlich keine beliebig tiefen Taschen.

Spezielle Developer Themes wie zum Beispiel das Astra WordPress Theme erleichtern es aber, auch als Einsteigerin oder Einsteiger ein professionelles, eigenes Theme zu erstellen. Insbesondere Astra setzt dabei auf eine spannende Mischung aus kleinteiliger Anpassbarkeit des Themes mit WordPress-Bordmitteln und einfachen Schnittstellen für Webdeveloper, die direkt mit dem PHP-, HTML- und CSS-Code des Themes arbeiten möchten.

WordPress-Themes
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Damit eignet das sowohl in einer kostenlosen als auch in einer kostenpflichtigen Version verfügbare Theme sich ausgezeichnet, um in die Entwicklung eines WordPress-Theme einzusteigen. Aber

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Vorsicht: Eine professionelle Website erfordert aber mehr Arbeit als auf den ersten Blick zu erwarten ist. Es gibt gute Gründe dafür, dass hochwertige Themes und die Services von Webagenturen heute gefragter sind denn je. Auch mit sehr guten WordPress Vorlagen ist der Aufbau einer Webseite kein Kinderspiel.

Microsites mit One Pager WordPress-Theme entwickeln

Wie beschrieben, ist WordPress ein extrem flexibles CMS, das schon lange weit über seinen ursprünglichen Einsatzzweck als Blogsoftware hinausgewachsen ist. Neben großen Webangeboten mit zahlreichen Unterpages wird WordPress oft auch zur Einrichtung sogenannter One Pager eingesetzt. One Pager sind Webseiten, die ausschließlich aus der Startseite bestehen.

Dieses Konzept eignet sich zum Beispiel für kleinere Unternehmen, die auf einer Seite bereits alle wichtigen Informationen bekannt geben können. Aber auch für die Präsentation neuer Produkte kann ein One Pager sinnvoll sein.

Im Online-Marketing-Bereich kommen One Pager oft auch beim Aufbau von Sales-Funnels zum Einsatz. Du hast mit so einer Einzelseite mehr Kontrolle über das Narrativ der Seite und die Reihenfolge, in der dein Content präsentiert wird. Grundsätzlich kannst du fast jedes WordPress-Theme auch nutzen, um einen One Pager zu erstellen. Klassische WordPress Blog Themes oder Magazin-Layouts eignen sich aber weniger gut als flexiblere Designs.

Spezielle One Page WordPress Themes wie Parallax, Montblanc oder Divi sind darauf ausgelegt, der Aufbau von Microsites deutlich zu vereinfachen. Auch das Astra WordPress Theme eignet sich hervorragend, um eine eigene One Page zu entwickeln. Wie bei aufwendigeren, mehrteiligen Seiten erlaubt Astra es, mithilfe des Drag-and-Drop-Pagebuilders ganz ohne Programmierkenntnisse eine gelungene Seite zusammenzustellen.

blank Martin Brosy
Ich bin vielleicht nicht SEO der ersten Stunde, aber zumindest schon seit 2010 mit von der Partie. Seitdem hat sich im Online Marketing viel getan. Google avanciert von Jahr zu Jahr zu einer Suchmaschine, die den Nutzer immer besser versteht. Search Experience Optimization wird komplexer und sollte als Teildisziplin immer mit am Tisch sitzen. Damit ich den Wandel nicht verschlafe und für unsere Kunden adäquat arbeiten kann, halte ich im Jahr weit mehr als zehn Vorträge zu den Themen Online Marketing und Content Distribution, lasse meine Expertise zertifizieren und schreibe regelmäßig hier im MEGA-Magazin. Privat mache ich gerne Ausdauersport, schaue jedes Rennen unserer deutschen Biathleten und bin Papa einer kleinen Tochter.