Neue Nischenseite neue Backlinks – Wir zeigen dir wie!
Eine neue Nischenseite macht immer viel Spaß, denn es gibt eine ganze Menge Dinge, die man in Angriff nehmen kann. Ich nenne das: „Nischenseiten Challenge“. Dazu zählen die Keywordrecherche, die Suche nach geeigneten Affiliate-Produkten sowie das Design der Seite. Doch damit dein Projekt nicht unsichtbar unter dem Radar von Google fliegt, solltest du ab einem gewissen Punkt in den Aufbau von Backlinks investieren und wieso Backlinks und Traffic einfach zusammengehören. Viel Spaß beim Lesen des Artikels: „Neue Nischenseite, neue Backlinks“
Ich zeige dir in diesem Beitrag, wie du mit deiner neuen Nischenseite schnell und zielführend deine ersten Backlinks aufbauen kannst. So kommst du zügiger in den Index und deine Sichtbarkeit wird sich in kürzester Zeit deutlich erhöhen. Aber ich werde dich auch davor warnen, einen zu starken Fokus auf künstliches Linkbuilding zu legen. Deine Nischenseite muss erstmal richtig gute Inhalte bieten, bevor sie Backlinks von Top-Seiten verdient.
Neue Nischenseite, neue Backlinks – Was sind eigentlich Nischenseiten?
Der ganz große Hype rund um die Nischenseiten begann in den frühen 2010er Jahren und wurde insbesondere durch die von Peer Wandiger ausgerichtete Nischenseiten-Challenge befeuert. Inzwischen gibt es WordPress-Templates und -Plugins, die das Erstellen von Nischenseiten sehr einfach machen. Zugegeben sehen diese dann aber auch recht ähnlich zueinander aus.
Das Grundprinzip von Nischenseiten hat sich bis heute nicht groß geändert: Es geht darum, eine Website thematisch stark auf eines oder wenige Themen auszurichten und für ein klar abgegrenztes Keywordset eine hohe Sichtbarkeit zu erzielen.
Eine Nische ist ein Teil eines übergeordneten Themas. Desto ausdifferenzierter die Nische ist, desto genauer kannst du deine Website auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausrichten. Die meisten Nischenseiten werden für Affiliate Projekte gemacht.
Neue Nischenseite neue Backlinks
In der Regel sind Nischenseiten als Produktberater gestaltet. Sie sollen einem Interessenten dabei helfen, eine Kaufentscheidung zu treffen. Über ein Affiliate-Programm (z.B. das Amazon PartnerNet) kann der Betreiber der Nischenseite Einnahmen generieren. Es gibt aber auch Nischenseiten, die eigene Produkte oder auch digitale Ratgeber bzw. Kurse verkaufen. Das macht dich unabhängiger von einem Affiliate-Partner, setzt aber natürlich auch voraus, dass du so ein eigenes Produkt überhaupt anbieten kannst. Selbst wenn du z.B. das Wissen für einen Videokurs hättest, muss dieser noch konzipiert, gefilmt und geschnitten werden. Die Affiliate-Provisionen für digitale Inhalte sind mittlerweile so hoch, dass du es dir tatsächlich zwei Mal überlegen solltest, ein eigenes Produkt zu erstellen. Bei bis zu 70% Provision wirkt das Bewerben von Produkten deutlich attraktiver. Passende Vendoren findest du zum Beispiel auf Digistore24.
Wie die folgende Tabelle zeigt, kann man die Nischenseiten in verschiedene Gruppen unterteilen. Die URLs sollen dir nur einen Eindruck dazu geben, wie solche Projekte typischerweise benannt werden.
Art der Nischenseite | Merkmale | Fiktive URLs |
Keywordseite (Onepager) | besteht oftmals nur aus sehr wenigen Unterseiten sehr stark auf ein bestimmtes Keyword bezogen geringes Potential zum Ausbau des Projektes | Schwarzehundebetten.de heizkörperverkleidung.org |
Themenseite | ein übergeordneter thematischer Schwerpunkt viele Unterseiten mit verschiedenen Produkten, Keywords etc. möglich Projekt kann besser ausgebaut werden als eine Keywordseite | hundespielzeug.de aquarium-zubehör.net |
Portalseite | umfangreiches Portal mit verschiedenen Zielgruppen mehrere thematische Schwerpunkte möglich sehr breiter Ausbau des Projektes möglich | hundewelt.de schöner-wohnen.info |
Keyword im Domain-Namen
Wie du sehen kannst, tragen Nischenseiten oft ein bestimmtes Keyword im Domain-Namen. Über die Sinnhaftigkeit dahinter kann man streiten. Aber es hilft dem User natürlich, die thematische Grundausrichtung der Seite zu verstehen. In der Praxis sieht man daher oft, dass die Domainendungen (.de, .com, .net…) sehr wild verwendet werden.
Wenn dein Wunschname nicht mehr verfügbar ist, würde ich aber an deiner Stelle nicht zu “kreativ” werden, sondern lieber nach einer Variation ausschau halten oder direkt mit einem Fantasienamen starten. Ein Fantasiename kann hilfreich sein, um eine Marke aufzubauen. Aber die Nutzer wissen natürlich auch nicht direkt, worum es auf deiner Seite geht. Das solltest du im Titel der Website und mit dem Design klar zum Ausdruck bringen.
Viele Personen, die vor der Entscheidung stehen, wie sie ihre Nischenseite thematisch ausrichten, denken am Anfang zu groß. Natürlich möchtest du dich nicht mit der Wahl der Domain zu sehr einschränken. Aber für eine Website mit dem Namen “Hundewelt” musst du schon locker 50 Seiten guten Content vorhalten, damit die Seite ihrem Namen gerecht wird. Ist dein Budget überschaubar, solltest du mit einem kleineren Projekt starten.
Woher bekommen Nischenseiten ihre ersten Backlinks?
Wenn du deinen ersten Content fertiggestellt hast, kannst du mit dem Aufbau von Backlinks beginnen. Eine leere Nischenseite hat keine Verlinkungen verdient. Achte also darauf, dass du schon ein paar überzeugende Inhalte hast, bevor du unnatürlich wirkende Backlinks aufbaust. Denn wer empfiehlt schon eine Seite, auf der man gar keine nützlichen Infos findet?
Das Grundgerüst des Linkprofils deiner neuen Nischenseite setzt sich aus drei Bausteinen zusammen, die alle ihren Teil dazu beitragen, dass dein Linkaufbau natürlich wirkt:
- schwache Links ohne Themenbezug
- schwache Links mit Themenbezug
- redaktionelle Links mit Themenbezug
Schwache Links ohne Themenbezug
Das erste Fundament, das du dir schnell selbst aufbauen kannst, setzt sich aus vielen Links von allgemeinen Quellen zusammen. Diese haben keinen wirklichen thematischen Bezug zu deiner Seite (auch wenn du sie vielleicht einer bestimmten Kategorie zuordnen kannst), sind aber dafür besonders leicht zu ergattern.
Da diese Links von den Betreibern der entsprechenden Portale als “user generated content” ausgezeichnet werden bzw. ausgezeichnet werden sollten, weiß Google, dass du diese selbst gesetzt hast. Dadurch werden diese Links nicht hilfreich dabei sein, die Autorität deiner Seite merklich zu steigern.
Beispiele für allgemeine Links:
- Branchenverzeichnisse
- Webkataloge
- Blogverzeichnisse
- Social Media Networks
- Links von eigenen Projekten
Die Links von eigenen Projekten habe ich mal hier in dieser Kategorie aufgeführt, weil ich nicht weiß, welche Projekte du schon hast. Solltest du natürlich schon Seiten haben, die über eine gewisse Stärke verfügen, kannst du damit dein neues Projekt etwas unterstützen. Ist die thematische Übereinstimmung aber nicht besonders hoch, wird sich der Effekt ohnehin in Grenzen halten.
Der Aufbau solch allgemeiner Backlinks wird dir keinen richtigen Push für dein Ranking geben. Aber auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass deine etwas stärkeren Backlinks, die du im weiteren Verlauf aufbauen wirst, nicht isoliert (und damit sehr auffällig) dastehen. Du solltest auch nicht innerhalb weniger Tage hunderte Backlinks setzen, sondern langsam aber stetig neue Links hinzufügen.
Schwache Links mit Themenbezug
Nischenseiten haben den Vorteil, dass sie meist eine bestimmte Frage der Nutzer beantworten bzw. eine Problemsituation lösen. Und es gibt Orte im Internet an denen Personen ihre Fragen äußern und du ihnen deine Website als Antwort präsentieren kannst:
- Blogs & kleine Online Magazine
- Frage-Antwort-Seiten
- Foren & Communities
Auf fremden Blogs kannst du typischerweise eigene Kommentare abgeben. Foren und Frage-Antwort-Seiten sind per se schon so gestaltet, dass du dich dort an der Diskussion beteiligen kannst. Das lässt sich nutzen, um dort wo es passt einen Backlink zu deiner Nischenseite zu integrieren.
Google ist nicht doof
Ich nenne diese Linkquellen deshalb schwach, weil Google oftmals durchschaut, dass diese selbst generiert sind. Es ist auch denkbar (und es wäre im Sinne vonn Google), dass der Seitenbetreiber diese Links als “user generated content” oder zumindest als “nofollow” kennzeichnet.
Als Trafficquelle eignen sie sich aber auf jeden Fall. Außerdem kann es sein, dass nofollow-Links unter gewissen Umständen auch dein Google-Ranking verbessern können. Viele SEOs sind sich sicher, dass nofollow-Links und damit auch Blogkommentare, Links von GuteFrage.net & Co und verlgeichbare Backlinks nicht wertlos sind.
Nimm dir meine Aussage “dort wo es passt” wirklich zu Herzen. Ich sehe leider immer wieder, dass Betreiber von Nischenseiten plump und fast schon ein bisschen verzweifelt Backlinks platzieren, die entweder in wenigen Stunden gelöscht werden oder sogar eine Sperrung des Accounts, mit dem die Beiträge erstellt wurden, nach sich ziehen.
Neue Nischenseite neue Backlinks – Mein Tipp: So integrierst du Links in deine Beiträge
Du solltest wirklich mit einer Website genau die Frage beantworten können, die ein User hat und es muss total sinnvoll erscheinen, wieso du ausgerechnet die Seite verlinkst und wieso es nicht ausreicht, dass du den Inhalt einfach wiedergibst.
Ein natürlich wirkender Beitrag mit der Antwort auf die Frage “Wie viel Liter sollte ich am Tag trinken?” könnte zum Beispiel so aussehen:
“Ich bin natürlich kein Arzt, aber ich würde dir dazu raten, dass du mindestens 1,5 Liter am Tag trinkst. Als ich mal ein bisschen zu dem Thema recherchiert habe, musste ich lesen, dass 30% der Deutschen zu wenig trinken und dass das auch langfristig ernsthafte Konsequenzen für das Gehirn haben kann. Quelle: deineseite.de”
Die gefetteten Passagen sollten Themen sein, die du auf einer verlinkten Seite besprichst. Da es sich dabei sozusagen nicht um deine eigenen Worte handelt, sondern dass du eine Quelle zitierst, die du freundlicherweise verlinkst, damit der User dort weiterlesen kann.
Wenn du den Backlinkaufbau über solche Seiten noch erfolgreicher machen möchtest, kannst du deine Beiträge gezielt danach ausrichten, welche Fragen die User am häufigsten stellen. Dann musst du nicht mehr danach suchen, wo du deinen Link halbwegs natürlich einbauen kannst, sondern kannst stets die perfekte Antwort liefern. Ganz nebenbei wächst deine Nischenseite weiter und du bietest Inhalte, welche die Leser wirklich interessieren.
Neue Nischenseite, neue Backlinks – Redaktionelle Links mit Themenbezug
Die stärksten Backlinks, die du für deine Nischenseite ergattern kannst, stammen aus dem redaktionellen Umfeld. Es ist der ultimative Ritterschlag für den Content deiner Nischenseite, wenn er in externen Beiträgen als Quelle angegeben wird.
Google weiß aber natürlich, dass viele Webmaster auf diesem Gebiet nachhelfen, um an redaktionelle Backlinks zu kommen. Wird der Backlink nicht allein aufgrund der Qualität der verlinkten Seite gesetzt, sondern deshalb, weil es zu einer Gegenleistung gekommen ist, muss der Link als “sponsored” markiert werden. Er bringt dann zwar noch Traffic, hat aber aus SEO-Perspektive laut Google keinen Wert mehr.
Wenn du dich aktiv darum bemühen möchtest, redaktionelle Backlinks für deine Nischenseite aufzubauen, solltest du folgende Punkte beachten:
- Wähle nur vertrauenswürdige Seiten mit starken Metriken aus. Achte aber auch darauf, dass ein hoher thematischer Fit gegeben ist. So sieht der Backlink natürlich aus und ergibt auch für den User Sinn.
- Sorge dafür, dass dein Backlink in einem hochwertigen Umfeld verlinkt wird. Wirst du ganz unten im Beitrag erwähnt, hat das kaum mehr einen Wert. Zudem sollte der Link in eine sinnvolle Passage eingefügt werden und nicht wie ein Fremdkörper wirken.
- Strebe an, dass deine Website mit einem vernünftigen Ankertext verlinkt wird. Idealerweise enthält dieser ein Keyword, ist aber auch nicht unnatürlich darauf optimiert. Auch der Content rund um den Link wird dabei mit einbezogen.
Idealerweise spricht dein Content für sich und zieht die Aufmerksamkeit von Seitenbetreibern an, die ihn gerne verlinken, weil dies den Lesern einen Mehrwert bietet. In der Realität wird das aber extrem selten passieren. Hilfst du nach – z.B. indem du einen Gastartikel schreibst – müsste dies eigentlich gekennzeichnet werden.
Je geschickter du dich aber anstellst, desto unwahrscheinlicher wird es, dass Google deine Strategie durchschaut. Wichtig ist, dass die Verlinkung deiner Seite plausibel ist und nicht wie plumpe Werbung aussieht. Wenn du diesen Grundsatz beachtest, bist du fast zu 100% auf der sicheren Seite.
Doch das Erstellen von Inhalten, die man als “verlinkbar” bezeichnen kann, ist leichter gesagt als getan. Investiere daher ausreichend Zeit in deinen Content statt vorschnell mit dem Aufbau von hochwertigen Backlinks zu beginnen.
Fazit zu Backlinks für Nischenseiten
Auch wenn meine Message vermutlich schon bei dir angekommen ist, möchte ich dich noch einmal dringend dafür sensibilisieren, dass du bei deiner Nischenseite die Kreation exzellenter Inhalte, die perfekt zu deiner thematischen Ausrichtung passen, nicht unterpriorisierst
Natürliche bzw. zumindest natürlich wirkende Backlinks sind der Ertrag dafür, den du verdientermaßen ernten wirst, wenn deine Inhalte richtig gut sind. Erfüllt dein Content nicht diesen Anspruch, ist jeder Backlink ein Risiko, da Google sich fragen wird: “Wieso wird diese nutzlose Unterseite überhaupt verlinkt?”.
Als Betreiber einer Nischenseite bewegst du dich idealerweise in einem Themenkomplex, der von deinen Mitbewerbern nicht so intensiv durchdrungen wird, wie von deiner Seite. Weil der Fokus deiner Website sehr stark auf einem kleinen Keyword-Set liegt, hast du eine gute Chance als Autorität für dieses deutlich abgegrenzte Themengebiet wahrgenommen zu werden.
Vorischt!
Mache dir das nicht kaputt, indem du unnatürlich wirkende Backlinks aufbaust. Lasse dein Linkprofil vorsichtig wachsen und beobachte, wie sich deine Sichtbarkeit entwickelt. Hast du dann einen richtig guten Inhalt kreiert und ist deine Seite den Kinderschuhen ein Stück weit entwachsen, kannst du dich um den einen oder anderen redaktionellen Link bemühen.
Bis es soweit ist, empfehle ich dir, die von mir genannten Backlinkquellen für Nischenseiten abzuarbeiten und erstmal deinen gesamten Einsatz darauf zu legen, dein inhaltliches Profil zu schärfen.