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Google Link Spam Update 2021 – Linkkäufer, Linkverkäufer und Affiliates können einpacken ;)

Angst und Schrecken macht sich unter den Linkkäufern und Linkverkäufern breit. Hätten sie doch nur nicht über Jahre am falschen Ende gespart. Immer schön Links kaufen und bei der Content-Qualität nur keinen Cent zu viel ausgeben. Das könnte sich jetzt rächen, denn Google schaut sich die Linkattribute genauer an. Wurde ein offensichtlich gekaufter Artikel nicht mit einem Sponsored-Attribut gekennzeichnet, kann das zu Rankingverlusten sowohl für den Linkkäufer als auch für den Linkverkäufer führen. Alles zum aktuellen Google Link Spam Update findest du in diesem Artikel.

Nutze die Rel-Attribute richtig!
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Video: Martin Brosy erklärt dir seine Sicht auf das Google Link Spam Update 2021.

Was bedeutet das Google Link Spam Update 2021 für Linkkäufer?

Der Kauf von Backlinks ist verboten. Soweit nichts neues. Google kämpft seit Jahren gegen die Linkkäufer. Eine Zeitlang mit Erfolg. Gut sind mir die Zeiten in Erinnerung, als infolge der Abstrafung von Linknetzwerken wie efamous im Jahre 2014 die Linkbuildingszene in einen Schockzustand versetzt wurde. Keiner wollte mehr Links kaufen und die Agenturen zogen sich reihenweise aus dem Geschäft mit dem Linkverkauf zurück. Mittlerweile werden wieder Links in Facebookgruppen exzessiv angeboten.

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Beispiel 1: Neben den geringen Kosten für den Content fällt hier etwas anderes sofort ins Auge. Der Artikel wird zusätzlich auf zwei Presseportalen veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Duplicat- Content. Auch wenn Duplicate-Content nicht zu einer Abstrafung führt, so befindet sich der gekaufte Link auf zwei Presseportalen. Presseportale sind augenscheinlich keine redaktionell geführten Portale. Jeder der eine Pressemitteilung veröffentlichen möchte, kommt auf ein Presseportal. Folglich müssten die Links zumindest auf UGC gestellt werden. Quelle: Linkaufbau I Linktausch I Gastartikel I Linkbuilding I Backlinks

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Beispiel 2: Wer solche Linkangebote annimmt, geht ein hohes Risiko ein. Linkschleuder + schlechter Content = Gefundenes Fressen für Google. Quelle: Linkaufbau I Linktausch I Gastartikel I Linkbuilding I Backlinks

Gegen die Angebote auf Facebook ist per se nichts einzuwenden. Kritisch wird es, wenn die bepreisten Domains direkt im Facebook-Post genannt werden. Leichter kann es Google nicht gemacht werden. Mindestens genauso fragwürdig sind die in den Beispielen genannten Preise für die Erstellung des Linkbuildingartikels.

Im ersten Beispiel kostet die Contenterstellung 40 Euro. Im zweiten Beispiel kostet der Backlink inklusive Texterstellung 29 Euro. 29 EURO!!!

Thanks are also due to the large majority of sites that follow our guidelines, focusing on building websites with great user experience and providing high quality content.“ Quelle: Google Blogbeitrag zum Link Spam Update 2021

Im aktuellen Blogeintrag zum Link Spam Update 2021 weist Google in aller Klarheit darauf hin, dass sich die Webmaster:innen auf die User Experience und hochwertigen Content konzentrieren sollen. Das trifft auch auf die Linkbuildingartikel zu. Wer seinen gekauften Backlink in einen minderwertigen Linkbuildingartikel unterbringt, läuft Gefahr vom Google-Link-Spam-Team enttarnt zu werden. Das predige ich zwar schon seit Jahren, aber bei den Linkkäufern siegt oftmals die Gier, statt der Verstand.

Jeder gekaufte Link ist ein Asset. Investiere nicht nur in gute Linkbuilding-Metriken, sondern auch in vorzeigbaren Content. Damit minimierst du die Gefahr einer Abstrafung und kannst nachts ruhig schlafen.

Was bedeutet das Google Link Spam Update 2021 für Linkverkäufer?

Große Tageszeitungen werden jetzt ins Handeln kommen müssen. Seit Jahren verdienen sich das Handelsblatt, ntv und Focus eine goldene Nase mit ihren Firmen-Subdomains. Rechtlich machen sie damit alles richtig. Gegen die Google Webmaster Guidelines verstoßen sie trotzdem. Die publizierten Werbeartikel erhalten gekaufte Links und müssten mit dem Sponsored-Attribut ausgezeichnet werden. Stattdessen verwendet zum Beispiel ntv das Nofollow-Attribut. Genau dagegen möchte Google mit dem Link Spam Update 2021 vorgehen. Viele wissen es nicht, aber das Nofollow-Attribut kann die Rankings positiv beeinflussen. Wer Nofollow-Links kauft manipuliert die SERPs und das ist verboten.

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Bild: Es handelt sich um ein klassisches Beispiel für einen Firmenartikel auf ntv. Rechts befindet sich das Impressum und darüber steht „Anzeige“. Google kann den Artikel deutlich als Anzeige identifizieren. Quelle: https://firmen.n-tv.de/

Advertorials erfreuen sich größter Beliebtheit. Problematisch wird es erst, wenn die im Artikel befindlichen Links nicht als gekaufte Links erkennbar sind. Das Sponsored-Attribut ist Pflicht in solchen Artikeln. Nur die wenigsten halten sich daran.

Bild: Wie erwartet ist der Link im Artikel von ntv auf nofollow und nicht auf sponsored gestellt. Dagegen übernimmt Google jetzt etwas. Quelle: https://firmen.n-tv.de/

Verwende folgende Rel-Attribute als Linkverkäufer


Links aus Gastbeiträge

<a href=“URL einfügen“ rel=“nofollow“>Linktext</a>


Links aus Pressemeldungen, Blogkommentaren und Foren

<a href=“URL einfügen“ rel=“ugc“> Linktext</a>


Links aus Advertorials

<a href=“URL einfügen“ rel=“sponsored“> Linktext</a>


Was bedeutet das Google Link Spam Update 2021 für Affiliates?

Die meisten Affiliates nutzen WordPress. Mittlerweile ist es in der aktuellen Version möglich, einen Link direkt über den Gutenberg Editor (Page Builder) mit einem Sponsored-Attribut auszuzeichnen. Es besteht folglich kein Grund mehr, die Affiliatelinks richtig auszuzeichnen.

Wenn du also Affiliate bist, versehe die ausgehenden Affliate-Links mit dem Sponsored-Attribut. Solltest du das nicht tun, wirst du Rankingeinbüßen hinnehmen müssen.

Mein persönliches Fazit zum Google Link Spam Update 2021

Backlinks sind ein wichtiger Rankingfaktor. Ohne Backlinks wirst du es in wettbewerbsintensiven Branchen nicht nach vorne schaffen. Nur auf Linkaufbau zu setzen, wäre aber auch falsch. Es ist die Kombination aus Backlinks, hochwertigen Content und positiven Nutzerverhalten, was deine Website zum Ranken bringt.

Tue dir also selbst den Gefallen und investiere in die Qualität deiner Linkbuildingartikel. Es macht einfach keinen Sinn einen Link für 400 Euro zu kaufen und 50 Euro in den Content zu investieren.

Links aus erkennbaren Gastartikeln müssen auf Nofollow und nicht auf Dofollow gestellt werden. Advertorials dürfen nur Backlinks mit dem Sponsored-Attribut enthalten. Affiliatelinks müssen ebenfalls als Sponsored ausgezeichnet werden.

Der Google-Algorithmus schlägt sonst eiskalt zu. Wenn er es nicht tut, machen es die tausenden Quality-Rater von Google.

Überlasse dein Linkbuilding nicht den Amateuren, sondern vertraue diese sensible Arbeit ausschließlich erfahrenen Agenturen an.

Martin Brosy
Ich bin vielleicht nicht SEO der ersten Stunde, aber zumindest schon seit 2010 mit von der Partie. Seitdem hat sich im Online Marketing viel getan. Google avanciert von Jahr zu Jahr zu einer Suchmaschine, die den Nutzer immer besser versteht. Search Experience Optimization wird komplexer und sollte als Teildisziplin immer mit am Tisch sitzen. Damit ich den Wandel nicht verschlafe und für unsere Kunden adäquat arbeiten kann, halte ich im Jahr weit mehr als zehn Vorträge zu den Themen Online Marketing und Content Distribution, lasse meine Expertise zertifizieren und schreibe regelmäßig hier im MEGA-Magazin. Privat mache ich gerne Ausdauersport, schaue jedes Rennen unserer deutschen Biathleten und bin Papa einer kleinen Tochter.